

Im Auge des Anderen
Gezeigt wird eine neue Serie kleinformatiger Ölbilder – eine Kombination aus figurativen und abstrakten Darstellungen. Jedes Werk steht für sich, gewinnt aber in der Kombination mit anderen eine neue Bedeutung. Die Reihung, Nachbarschaft und Hängung der Bilder ist nicht festgelegt. Sie kann vom Publikum selbst verändert werden.
Jedes Bild ist autonom. Und doch gewinnt es eine neue Qualität, sobald es in einen Zusammenhang gestellt wird. Die Bilder verhalten sich wie Sätze, deren Wörter man neu anordnen kann – und dabei einen anderen Ton, eine andere Bedeutung, ein anderes Gefühl erzeugt.
In einer Welt, die allzu oft nach Eindeutigkeit verlangt, stellt diese Serie eine leise Gegenbewegung dar.
Sie plädiert für das Fragmentarische, das Mögliche, das Nicht-Festgelegte. Bei meinem Werk erkenne ich im Zufall nicht das Chaos, sondern ein schöpferisches Prinzip. Bei dieser Ausstellung findet der Zufall in der Rezeption statt. Dabei ist der Zufall kein Gegner der Bedeutung - er ist ihr Möglichkeitsraum.
„Ein Werk ist nie fertig. Es beginnt mit dem Blick des Anderen.“ – Roland Barthes
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